Ein Blick zurück
Vermutlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts besiedelten eingewanderte Walliser Familien das Gebiet von Planken und begannen mit dessen Bewirtschaftung. Die Rodung des Dorfareals und der dazugehörigen Alpen dürfte jedoch schon früher durch die in Schaan und Vaduz ansässige romanisch sprechende Bevölkerung erfolgt sein. Darauf deutet der Ortsname Planken hin, der vom romanischen plaunca, frei übersetzt Halde, kommt. Die erste urkundliche Erwähnung Plankens ist in einem Vertrag aus dem Jahr 1361 zu finden.
Die Einwohnerzahl schwankte über Jahrhunderte aufgrund teils widriger Umstände erheblich. Plünderungen und Brandlegungen führten in Kriegszeiten zu grosser Not. 1869, ein Jahr nachdem die Strassenverbindung ins Tal fertiggestellt war und das Leben der Bergbauern wesentlich vereinfacht hatte, zerstörte ein Grossbrand den Ortskern. In den Folgejahren erfuhr Planken eine enorme Abwanderung der jüngeren Generation. Die Bodenreserven waren bis zum Letzten genutzt und die private Bodenzerstückelung so weit fortgeschritten, dass eine ertragsreiche Nutzung für viele Familien unmöglich geworden war. 1901 zählte Planken nur noch 56 Einwohner.
Die Zusammenlegung des Grundeigentums in den Jahren von 1961 bis 1981 vermochte den Wegzug der Bevölkerung zu stoppen und führte nach und nach zu einer Wiederbelebung des Dorfes. Nicht zuletzt trug in diesen Jahren auch die Mobilität der Menschen durch das Auto dazu bei, dass Planken schliesslich als attraktiver Wohnort entdeckt wurde.